Neue Chefin, frisches Geld – Centogene bekommt Finanzspritze

Die Rostocker Genomics-Firma Centogene N.V. bekommt mit einer kräftigen Finanzspritze in Höhe von 55 Mio. Euro auch eine neue CEO. Kim Stratton ersetzt den gesundheitsbedingt zurückgetretenen Andrin Oswald.

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Der Börsenkurs der Rostocker Experten für seltene, genetisch bedingte Erkrankungen war seit November kräftig abgerutscht auf unter 4 Euro, da erklären sich alte und neue Investoren zu einer kräftigen Finanzspritze bereit. Gut 55 Mio. Euro stellen sie dem Unternehmen zur Verfügung, etwa 13 Mio. aus einer Kapitalerhöhung und weitere rund 41 Mio. Euro über eine Schuldverschreibung. Diese wird auch sogleich etwa zur Hälfte in Anspruch genommen.

Damit hat die gleichzeitig neuberufene Geschäftsführerin Kim Stratton einige finanzielle Beinfreiheit, um die ausgegebene Losung umzusetzen, dass sich Centogene wieder vom Image der Corona-Test-Firma befreien will. Stratton verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im biopharmazeutischen Bereich von Novartis bis Shire. Zuletzt war sie CEO von Orphazyme A/S (ORPHA.CO), eine Firma, die sich ebenfalls mit seltenen Erkrankungen befasst. Aufsichtsratschef Peer Schatz zeigte sich gerade wegen der ausgewiesenen Erfahrung auf diesem Gebiet hocherfreut über die Neubesetzung.

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